Dieser Vortrag im Hackspace Metalab hat sich mit dem Thema „Fediverse“ beschäftigt und richtete sich an Personen, die noch keine/wenig Erfahrung mit sozialen Medien haben oder diese gar nicht nutzen. Der Vortrag dauerte etwa eine halbe Stunde, anschließend gab es eine Fragerunde.
Das Fediverse wird als Alternative zu herkömmlichen sozialen Medien wie Facebook, Twitter, Instagram und anderen vorgestellt und es wurden die Vorteile und Gefahren von sozialen Medien erläutert. Themen wie Profilierung, Algorithmen, Beeinflussung und Stalking wurden angesprochen. Franz und Erwin stellten den Teilnehmenden u.a. Mastodon, PeerTube und den Matrix-Chat vor.
Dieser Vortrag hatte eine besondere Bedeutung, da er uns die inklusive Zusammenarbeit zwischen gehörlosen und hörenden Personen zeigte. Der Vortrag wurde abwechselnd in Lautsprache und Österreichischer Gebärdensprache gehalten. Es waren auch zwei Gebärdensprachdolmetscher*innen anwesend, um sicherzustellen, dass der Vortrag für alle Anwesenden verständlich ist.
Diese inklusive Herangehensweise ist von großer Bedeutung, um sicherzustellen, dass alle Menschen gleichermaßen die Möglichkeit haben, an Veranstaltungen teilzunehmen und sich zu beteiligen. Der Vortrag hat uns gezeigt, dass es möglich ist, eine inklusive Atmosphäre zu schaffen und alle Menschen einzubeziehen, unabhängig von ihrer Hörfähigkeit oder ihrer Fähigkeit, Gebärdensprache zu verstehen. Dies ist ein wichtiger Schritt hin zu einer inklusiveren Gesellschaft, in der jeder Mensch die gleichen Möglichkeiten und Chancen hat.
Die Zusammenarbeit von Gehörlosen und Hörenden Personen bei diesem Vortrag zeigte, dass es nicht nur möglich ist barrierefreie Vorträge anzubieten, sondern ebenfalls die Ausarbeitung von Vorträgen zwischen Gehörlosen und Hörenden funktionieren kann. Dabei konnten alle Schritte, von der ersten Ideenfindung über die Besprechung der Inhalte und Ausgestaltung des Vortrags bis hin zur Aufführung inklusiv bestalltet.
Das hat uns gezeigt, dass es möglich ist, die verschiedenen Perspektiven und Erfahrungen von Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten zu berücksichtigen. Außerdem brachte der Vortrag auch hörende Personen dazu auf die Dolmetschung gebärdeter Inhalte angewiesen zu sein, eine Erfahrung die bereits jetzt bei Förderanträgen dazu genutzt werden konnte, etwa wenn diese auf automatische Untertitelungssoftware verweisen wollten. Insgesamt konnten wir damit zu einer vielfältigeren und reicheren Diskussion beitragen.
Den Talk gibt es auf Video in ÖGS und Deutsch unter diesem Link zu sehen.